Sonntag, 16. Dezember 2007
Beijing - Der Nachtmarkt
Auf dem Weltberühmten Nachtmarkt gibt es viele kulinarische Spezialitäten aus ganz China.
Hier werden sämtliche Clichees, die man in Deutschland von chinesisches Essen hat, erfüllt.

Erster Gang:
Seidenraupen


zweiter Gang:
Skorpion
Mein Favorit. Lässt sich bestimmt auch gut zum Fernsehen knabbern.


dritter Gang:
extra für die Mareike
Heuschrecke


Man muss aber sagen, dass man sich damit nicht satt essen kann. für so einen Spieß muss man schon mindestens 10 RMB hinlegen.
Ich hab mir dann noch ein leckeres Fladenbrot geholt, um meinen Hunger zu stillen.

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Montag, 10. Dezember 2007
Es weihnachtet sehr...
Nachdem ich jetzt schon öfters darauf angesprochen wurde wie wir denn in China Weihnachten erleben hier mal meine Eindrücke hierzu.
Allgemein gibt es in China kein Weihnachten (wär ja auch verwunderlich, da das Christentum hier nicht sehr verbreitet ist).
So schaut es hier in Wuxi aus wie eh und jeh.. also keinerlei Belechtungen, Deko o.ä. - Weihnachten geht hier spurlos vorrüber..
Shanghai ist da schon etwas anders. Dies liegt sicher auch zum Teil daran dass die Chinesen alles mögen was bunt ist, leuchtet und am Besten noch blinkt.. die beste Voraussetzung unsere Weihnachtsdeko (okokok eher die amerikanische, kitschige Variante) nach China zu bringen. Zudem wird SH auch immer weltoffener und die Chinesen sind sehr interesiert daran was im Rest der Welt so vor sich geht und wollen daher auch zu Weihnachten an dem ganzen Trallala teilhaben.
So sieht man in Shanghai in den großen Shoppingcentern Tannenbäume stehen und diese sind auch von aussen mit (blinkenden) schneemännern, nikoläusen, Rentieren etc. dekoriert. Auch auf Werbeplakaten sieht man immer öfters einen "chinese santa" der diverse Produkte anpreist.
Bewegt man sich aber abseits der großen Shoppingmeilen findet man in Shanghai auch nichts weihnachtliches..
Stellt sich nun die Frage: wie empfinden wir das und was kann man tun um Abhilfe zu schaffen?
Zum einen muss ich sagen, dass ich zwar die weihnachtliche Stimmung vermisse, ich aber dennoch ganz froh bin dass ich dem ganzen Stress, der Hektik und dem Konsumwahn vor Weihnachten entgangen bin.
Was ich halt sehr schade finde, ist dass ich direkt an Weihnachten nicht daheim sein kann (was genau ich hier an Heiligabend machen werde steht allerdings noch nicht fest.. ich werde berichten) , aber da kann man halt nichts machen..
Aber: für weihnachtliche Stimmung kann man in gewissen Maße auch ein bisschen selbst sogen. So war letzte Woche in Shanghai ein kleiner Weihnachtsmarkt der von deutschen Frauen orgenisiert wurde. Dort war es suuper schön. Büdchen wie in D, ein Tannenbaum und: Glühwein und Bratapfel :) mein Gott war das lecker!! Gerade wo ich doch so aufs essen fixiert bin ;)
Ein weiteres Highlight war die Christmasparty am Freitag in der Wg von Freunden.
Alles schön dekoriert (man bekommt hier in der Metro Weihnachtsschmuck und Lampen), (künslichen) Weinnachtsbaum aufgestellt (gut der steht in der WG seit letztem Weichnachten dauerhaft..), Plätzchen gekauft und.. FEUERZANGENBOWLE gemacht..
War echt lecker.. sogar besser als viele die ich in D getrunken hab. Dazu gabs dann den altbekannten Film - so wie mans kennt halt ;). Sogar den Chinesen die da waren hat es gut gefallen..

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Sonntag, 9. Dezember 2007
Der Mashine Shop
Nein, kein Laden sondern die Werkstatt, in der wir an unserem Projekt arbeiten.

Ziel des Projekts ist es einen Aufzug zu konstruieren und zu bauen, mit dem eine Last von 24kg 1ft (30,09mm) angehoben werden kann. Angetrieben wird das ganze von einem 12Volt Motor.

Die Arbeitsweise hier in der Werkstatt unterscheidet sich doch sehr, von dem was ich bisher in Deutschland gesehen und erlebt habe.

In der Werkstatt gibt es eine Frau (die Frau Ingenieur), die die Aufsicht hat. Bei ihr kann man Material bestellen und auch aufwendigere Teile fertigen lassen.

Allerdings räumt diese Frau, im Vergleich zu Deutschland auch die Werkstatt auf. Weil das hier niemand macht. Da werden weder die Späne zusammengefegt, noch das Werkzeug wieder aufgeräumt. Warum auch? Dafür ist ja die Frau zuständig.
Wir hatten beim ersten mal ein ganz schlechtes Gewissen, denn wir waren die letzten die aus der Werkstatt raus sind, und dort herrschte das reinste Chaos.

Aber wir sind ja anpasungsfähig.

Aus diesem Grund verbringt man auch immer sehr viel Zeit mit der Suche nach Werkzeug.

Aber ansonsten eine sehr interressante Sache. Am 17.12. ist dann der große Showdown. Da wird dann festgestellt, welche Gruppe den schnellsten Aufzug gebaut hat.

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Sonntag, 2. Dezember 2007
Pyramiden in China
Wie Pyramiden? Die stehen doch in Ägypten und in Kalrsruhe eine.
Das hab ich auch lange Zeit gedacht, und so denken auch alle chinesen, die ich bisher auf dieses Thema angesprochen habe.
man kann mehrere "kleinere" gut bei goole earth erkennen.

34°20'18.34''N 108°34'11.74''E (Kantenlänge ca 200m)

zwei etwas kleinere (Kantenlänge ca 100m): 34°21'44.31''N 108°38'04.52''E

Zum Vergeich, die Ägyptischen: 29°58'35.00'' N 31°08'04.77'' E (Kantenlänge ca. 200m)

Es gibt sie also Tatsächlich.
Es soll sogar eine noch größere geben: Die weiße Pyramide: 300m hoch mit einer Kantenlänge von etwa 450m.

Hier ist ein sehr guter Bericht darüber:http://www.atlantisforschung.de/content/theorien/asien/china/pyramiden.htm

Ich will auf jeden Fall noch dort hinreisen.

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Samstag, 1. Dezember 2007
Kalt
Der ein oder andere wird sich jetzt wunder und denken, warum schriebt uns der Jonas das? Es ist doch Winter, da wirds natürlich kalt.

Es ist eigentlich gar nicht mal so kalt draußen. Ich schätze mal, dass es morgens um 8 Uhr so zwischen 5°C und 10°C hat.

Nur, hier wird ja bekanntlich nicht geheizt. Das bedeutet, dass es in den Klassenzimmern genauso kalt ist wie draußen. Auch wenn man warm angezogen ist, ist es nicht so angenehm, weil man sich eben nicht bewegt, sondern nur rumsitzt.

Dazu kommt, dass auch bei geschlossenen Fenstern es immer einen leichten Durchzug gibt, weil die einfach verglasten Schiebefenster nicht wirklich dicht sind.

Aber: Was ein chinesischer Körper aushält, dass hält mein Körper auch aus. Ich freu mich schon auf den Frühling in Karlsruhe, mit Schloßpark, Sonnenschein, Baggersee und meiner liebsten.

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Dienstag, 27. November 2007
Huang Shan
Nachdem die erste Klausurenphase jetzt abgeschlossen ist, hab ich wieder Zeit etwas zu schreiben.

Dieses Wochenende waren wir (Clari und ich) zusammen mit Corinna und 5 weiteren Weggefährten auf Huang Shan.

Wem Huang Shan kein Begriff ist, dem sei gesagt, dass man hier in China auch vom schönsten Berg der Welt spricht.
Da ich nohc nicht auf allzu vielen Bergen war, kann ich das so nicht ganz beurteilen. Ich kann aber sagen, dass dieser Berg immer eine Reise wert ist.
Und wenn man dann noch Glück hat, und das Wetter ist so toll wie letztes Wochenende, dann ist dieses Ziel vielleicht noch beeindruckender wie die Mauer.

Ich will euch aber nicht zutexten, sondern Bilder sprechen lassen:
Unser Hotel, direkt neben der Meteoroligischen Station auf 1840m gelegen.


Leider kann man für 100RMB die Nacht nicht viel erwarten, vor allem bei einer solchen Lage.
Immerhin war hier sofort klar, warum man so hart liegt.


Aber für eine Nacht lässt es sich auch aushalten.

Es gibt prinzipiell 2 Möglichkeiten auf den Berg zu gelangen:
1. Die Seilbahn
2. Über Treppen. Das ist auch das besondere an diesem Berg. Er ist komplett mit treppen ausgebaut. Man kann jeden Gipfel über Treppen, die meiner Vermutung nach von Hand in den Granit gemeißelt wurden, erklimmen.
Da die Seilbahn mit 65RMB für chinesische Verhältnisse recht teuer ist, werden Getränke, Essen, Gasflaschen und sogar Stahlträger und Steine für den Hotelbau zu Fuß die Treppen hochgetragen. Ist schon seltsam, wenn einem plötzlich 8 chinesen mit einem riesigen Stahlträger auf der Treppe entgegenkommen.


Hier ist gerade ein Arbeiter dabei eine Abflußrinne in den Stein zu klopfen.


Das erste Highlight war der Sonnenuntergang. Wir hatten Glück und fanden eine Stelle, an die sich nur ein paar professionelle Fotografen getraut hatten.




Am nächsten Morgen, natürlch der Sonnenaufgang






Hier sieht man schön, wie man hier einen steilen Berg auch für Alpin sehr unerfahrene Menschen zugänglich macht. Man baut einfach eine Treppe in den Fels


Und wenn die Wand richtig Steil ist, kann man auch einfach einen Weg an der Wand befestigen. Man mus den chinesischen Baumaßnahmen hier nur vertrauen.


Dort, wo die Treppen nicht so Steil sind, trifft man wie überall hier in China auf gut markierte Reisegruppen. Nur wer eine Mütze hat darf mit. Alle anderen müssen aber trotzdem mithören, weil die Reiseführer Prinzipiell mit Mikrofon und kleinem Lautsprecher ausgestattet sind.


Ein Brauchtum hier auf dem Berg ist, dass man zusammen mit seiner Geliebten ein Schloss kauft, am besten noch seinen Namen eingravieren lässt, dieses Schloss dann an einer dicken Kette befestigt und den Schlüssel dann ins Tal wirft. Damit man auf ewig zusammen bleibt.


Und die Täler hier sind groß und tief genug.


Das große und letzte Highlight war die Besteigung des Heavenly Peaks. Leider konnten nur Corinna und ich dies erleben, weil der Rest der Gruppe einen früheren Bus nach Shanghai nehmen musste.
Blick zum Gipfel. Im Vordergrund der Carp´s Backbone.


Das Gipfelfoto


Von hieran ging es dann noch 3km Luftline und 1000m Höhe nach unten bis ins Tal. Nur Treppen, die zum Teil so steil waren, dass ich sie nur rückwärts absteigen konnte, weil mein Rucksack sonst aufgesessen wäre.


Ich würde gerne noch viele andere schöne, und vor allem größere Bilder euch zeigen. Aber geht nicht, weil das Internet hier eh schon viel zu langsam ist.
Also müsst ihr euch leider bis Mai gedulden.

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