Samstag, 3. November 2007
Einkaufen im Nanzheng Building
Die meisten Leute können mit Nanzheng Building bestimmt nichts anfangen. Nanjing Lu 580 ist die Adresse. Hier gibt es Markenware zu reduzierten Preisen. Es ist eine Große Shoppingmall mit vielen ganz kleinen Läden. Die meisten sind kleiner als 20m².
Leider gibt es auch einige schwarze Schafe unter den Händlern (etwa 99%), die einem gefälschte waren andrehen wollen.

Deshalb genau prüfen und gut handeln.
Ein erster Hinweis auf die Qualität der Waren gibt das Eingangsschild.

Na, wer hat den Fehler entdeckt?

Wie unterscheidet man nun zwischen guter und schlechter ware?

Man geht vor, als ob man noname Sachen kauft und schaut sich die verarbeitung und die Qualität des Stoffes an.
Auf die eingenähten Schilder sollte man nicht so achten. Weder was die Größe noch die Stoffzusammensetzung angeht.
Selbst die Marke ist nicht immer einwandfrei festzustellen.
Man beachte die Vorderseite des Etiketts dieser Sporthose.

Sieht nach NIKE aus.
Wenn man das Etikett nun umdreht, bemerkt man dass Nike hier in China den Adidas slogan geklaut hat.

"Die Weltmarke mit den 3 Streifen"

Vermutlich handelt es sich bei dieser Hose um eine Fälschung.

Wenn man nun doch etwas kaufen will, sollte man nie den Preis zahlen, der draufsteht. Zum glück sprechen hier alle Verkäufer englisch.
Wie man etwas kauft, will ich an 2 Beispielen erläutern.
Rotes Lacoste Polo:
Preis laut Etikett 480RMB.
Natürlich etwas zu hoch. Die Verkäufer wollen immer dein Freund sein. Also reden sie mit einem. Was man so macht, warum man in Shanghai ist. Meine Antwort Student for Clothes Manufacturing ich glaube die beste antwort. Ich hab dem Verkäufer deutlich gemacht, dass ich genau den Wert der Ware kenne, seine Polos nicht echt sind, sie nicht 100% Cotton sind, und Manufacturing faults haben. Hab das Polo dann recht schnell für 30RMB bekommen.(Immernoch zu viel)

Beispiel 2 Ledergeldbeutel Hugo Boss
Hier war ich vermutlich am nahesten am Einkauspreis. 30RMB wollte ich bezahlen der Verkäufer wollte erst 150. (Anderen Kunden verkauft er den Geldbeutel für 200 meinte er). Er ist dann über 60 bis auf 45 auf mich zu gekommen. Ich hab mich erbarmt und hab nachgegeben 35. Das war ihm zu wenig für sein Topmodell. also bin ich gegangen. Die beste Verhandlungstaktik übrigens. Ich bin an dem Laden nohc ein Paar mal vorbeigelaufen, und er ist immer weiter mit dem Preis nach unten gegangen. Auf einmal wollte er ihn mir dann für 35 verkaufen.
Ich hab ihm dann gesagt, dass er zu lange gewartet hat und mein Preis wieder bei 30 liegt. (Wie an der Börse der Preis steigt, der Preis fällt). Er hat dann nachgegeben und mir den Geldbeutel für 30 verkauft.

Hier sind Übrigens die Dinge, die ich gekauft habe.

1x rotes Lacost Polo für 30 -> hätt ich noch günstier haben können
2x langes POLO Ralph Laurant je 90 -> sehr gute Qualität, ein bisschen weinger wär vielleicht noch gegangen.
1x t-Shirt DIESEL für 40 -> Auch sehr gute Qualität. Preis ist denke ich OK.
1x Sporthose Adidas für 80 -> 70 wär vielleicht noch gegangen.
1x Ledergeldbeutel HUGO BOSS 30 -> Top Preis denke ich

Noch mal ein Paar Tipps für einkaufer:
- 10% von dem was auf dem Schild steht ist ein Top Preis. Mehr als 50% sollte man auf keinem Fall zahlen.
- Wenn der Verkäufer im Laden schon nachgiebt, hat man zu viel bezahlt. Einen guten Preis bekommt man erst, wenn man ohne Ware den Laden verlässt und die Verkäufer dann hiterherlaufen um weiter zu handeln und letztendlich nachgeben. Hat man ein einigermaßen guten Preis erhalten.
- Den Verkäufern klar machen, dass man mit der Qualität der Ware unzufrieden ist.
- Da viele Geschäfte ein ähnliches Sortiment haben, kann man auch sagen, dass man es anderswo günstiger bekommt
- Man packt in den Geldbeutel genau den Betrag rein, den man zahlen will, und zeigt der Verkäuferin, dass man nicht mehr hat und noch 6 für die U-Bahn benötigt.
Mal schaun, wie die Sachen nach dem ersten Waschen aussehen. Werd morgen mal mein weißes Handtuch mitwaschen, um zu schaunen wie stark die Sachen abfärben.

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Donnerstag, 1. November 2007
Fitnessstudio auf Chinesisch
Ich gehe ja in Deutschland nie ins Fitnessstudio. Aber da man hier nirgendwo klettern kann, muss ich mich ja irgenwie anders fit halten.

Hier auf dem Campus gibt es 2 Fitnessstudios oder soll ich eher Krafträume sagen. Ich weiß es nicht. Jedenfalls kann man dort für 2RMB die Stunde seinen Körper fithalten. Turnschuhe braucht man eigentlich nicht, weil jeder, egal welche Schuhe er trägt, blaue Plastikschuhüberzüge bekommt, damit der Teppich und die Geräte nicht schmutzig werden.

Die Geräte sind recht gut in Schuss, es gibt mehrere Fernseher und Fitnesszeitungen, in denen Trainingstipps gegeben werden.

Allerdings kann ich mich mit den chinesischen Trainingsmethoden noch nicht so anfreunden.

Regel Nummer 1:
Wenn man mehr wie 4 Wiederholungen schafft, ist das gewählte Gewicht zu klein.

Regel Nummer 2:
Es ist nicht so schlimm, wenn man schief auf dem Gerät sitzt. Hauptsache man schafft das Gewicht.

Regel Nummer 3:
Wenn man die Übung schneller macht ist es besser und leichter. Denn mit genügend Schwung kann man noch mehr Gewicht heben.

Regel Nummer 4:
Bewege deine Muskeln immer über die volle Bewegungsdistanz. Vor allem die Knie immer voll durchdrücken. (Vielleicht dass sich der Muskel nicht verkürzt, oder aber zum Kraft sparen. Wenn man genügend Schwung hat braucht man nicht mit dem Muskel zu bremsen. Das Knie hat ja zum Glück einen Endanchlag)

Ich trainiere lieber traditionell.

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Umweltschutz in China
zwei Wörter die eigentlich nicht ganz zusamenpassen. Hier an der Uni gib es aber eine Gruppe, die sich für den Umweltschutz einsetzt. Und gegen Unterschrift diese Taschen verteilt.


In China ist es üblich alles, selbst wenn es nur ein Radiergummi oder eine Schachtel Zigaretten ist, an der Kasse in Plastiktüten eingepackt zu bekommen.

Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern dauert auch ewig. Ich freu mich schon wieder auf die High-Speed Kassen beim Aldi, wo man nicht 20 Minuten warten muss, nur weil vor einem 2 Leute mit nem vollen Einkaufswagen sind.

Auch gibt es inzwischen immer mehr öffentliche Mülleimer, bei denen man zwischen Recycling und non-Recycling enscheiden kann. Die meisten Leute interessiert es aber eher wenig.

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Dienstag, 23. Oktober 2007
Suzhou
Nachdem wir uns vom Oktoberfest erholt hatten machten wir uns auf die Stadt und ihre Weltberühmten Gärten zu erkunden.

Die Stadt war früher komplett mit kleinen Kanälen durchzogen. Das "Venedig von China". Aber wie so oft in China wurde auch hier "modernisiert" und die Gräben zugeschüttet, damit man große Häuser und Straßen bauen kann.
So sah es vor unserem Hostel aus

Suzhou in seiner Urspünglichen Form.

Unser erstes Ziel in Suzhou war Tiger Hill. Eine große Parkanlage auf einem Berg, wo der Gründer von Suzhou begraben liegt.
Mittelpunkt der Anlage ist der Turm, der inzwischen schon etwas schräglage hat. Die Spitze ist bereits 2m aus der vertikalen verschoben.


Auf dem Weg zum Turm muss man über viel Treppen und kleine Brücken gehen.


Überall konnte man tolle Dinge entdecken. Hier zum Beispiel ein Garten voller Bonsaibäume


Oder Altare


Unser nächstes Ziel war "The Master-of-Nets Garden" UNSECO Welt Kulturerbe. Der kleinste Park in Suzhou.
Aber um ehrlich zu sein. Es gab dort leider nichts neues zu entdecken. Die Parks und Gärten sind eben sehr ähnlich.

Das besondere an diesem Park ist, dass es nicht auffällt, dass er so klein ist, weil er sehr verschachtelt angelegt ist und man durch die vielen Fenster immer noch die nächsten Räume sieht. Dadurch wirkt der Park viel größer.

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Montag, 22. Oktober 2007
Oktoberfest
Wie der Name schon sagt. Wir waren auf dem Oktoberfest. Nein natürlich nicht in München, sondern in Suzhou. Dem zweitgrößten Oktoberfest in China. Veranstalter war das Sheraton Hotel.

Für 198 RMB (Yuan) Eintritt gabs deutsches Buffet all you can eat und 2 Bier.

Beim Buffet haben eigentlich nur 2 Dinge gefehlt: Schweishaxen ud Weißwürste. Dafür gabs aber viele andere Deutsche Würste, Fleischkäs, süßer Senf und vieles mehr.
Als Bier gab es Erdinger und Münchner Hofbräu. Nachdem die 2 Freibier aufgetrunken waren, gabs die 0,5l Hofbräu für 25 RMB. Ein fairer Preis.

Natürlich gab es auch eine original Münchner Band, die "Münchner Musikanten" versuchten sowohl mit tradtioneller Oktoberfestmusik als auch mit Charthits das Festzelt in Stimmung zu bekommen. Das gelang ihnen auch, obwohl sie nicht sonderlich gut waren.





Vor allem einige stark betrunkene Chinesen tanzten bis zum Umfallen. Aber auch die deutschen Gäste trugen zur guten Stimmung bei.

Allerdings leerte sich das Zelt bereits ab 22:00 Uhr, Sodass wir in einer anderen Bar in Suzhou den Abend ausklingen ließen.

Die aller meisten Besucher waren Firmen- bzw, Abteilungsweise da. Immer ein Tisch, eine Firma.

Übrigens so sah unsere Jugendherberge von innen aus.

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Mittwoch, 17. Oktober 2007
Dynamischer Link/Lesezeichen funktioniert jetzt endlich
Der Titel sagt alles. Nach einer längeren Suche in den Tiefen des Quellcodes bin ich fündig geworden und konnte diesen Bug beseitigen. Leider ohne Umlaute. Ich werd mal schaun, was sich diesbezüglich noch machen lässt.

Also einfach rechts unten auf "XML" klicken, und schon seid ihr immer über neue Beiträge auf dem laufenden.

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Montag, 15. Oktober 2007
Ungewöhnliches Essen
Inzwischen haben wir uns ja an das "normale" chinesische Essen gewöhnt.
Zeit etwas neues auszuprobieren:

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