Montag, 14. April 2008
Push - Pull in China kein Problem
Jeder kennt diese Schilder auf den Türen "ziehen" und "drücken" steht in Deutschland drauf.
Man kommt an die Tür, ließt, denkt kurz nach, und macht instinktiv das Falsche.

In China steht auf den Türen neben den Chinesischen Zeichen auch immer "Pull" oder "Push".

Nur hier lassen sich 95% aller Türen in beide Richtungen öffnen. Sehr angenehm, man kann drücken oder ziehen, egal was draufsteht. Ein wunderbares Phänomen. Egal, was man macht, man steht nie da wie so ein Volltrottel.

Das werd ich etwas vermissen...

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Samstag, 22. März 2008
Die Ereignisse in Tibet aus China betrachtet
Nachdem man in der Chinesischen Presse nicht so viel mitbekommt von den Demonstationen, will ich mal ein paar links reistellen von Seiten, die aus China erreichbar sind zum Thema Tibet.
Natürlich gibts es noch viele Seiten über die Natur, die Berge und die höchste Eisenbahn der Welt. Darum geht es aber grad nicht.

Mal 2 Beispiele:

http://www.anti-cnn.com/

http://www.mlpd.de/themen/themen-a-z/t/tibet-aus-sklaven-wurden-herren/

Es scheint so, als ob in Deutschland momentan grad viele Server abgestürzt sind. Viele Seiten, die ich bei Google finde sind momentan leider nicht verfügbar. Naja, vielleicht später noch mal probieren (--_--).

Die aktuellen deutschen Nachrichtenseiten sind schon erreichbar, aber es befinden sich ja momentan keine ausländischen Reporter mehr dort.

Aber zum Glück berichten die Chinesischen Nachrichtenagenturen inzwischen darüber. Letztes Wochenende überschattete ja die Niederlage der Bayern gegen Cottbus die Nachrichten hier.

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Samstag, 15. März 2008
Im Garten
So ein eigener Garten mitten im Zentrum von Shanghai ist schon etwas schönes, vor allem weil das Wetter so langsam endlich sommerlich wird.



Heute morgen zum Frühstück waren schon beide Türen zum Garten geöffnet.
Bald können wir unsere kurzen Hosen rausholen und die Klimaanlage anschmeißen.

Ich werd jetzt gleich noch meinen neuen Anzug vom Schneider abholen...
So manche Sachen werd ich hier schon etwas vermissen.

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Dienstag, 26. Februar 2008
Original verpackt hält es am längsten
Auch wenn schon so manch einer meiner Leser das Schlimmste befürchtet hat, mir gehts gut. Bei uns ist in den letzten Tagen nur nicht so viel Spanndes passiert.
Deshalb werde ich jetzt von Beobachtungen erzählen, die ich schon immer mal nieder schreiben wollte, aber nie die Zeit dafür hatte.

In Deutschland kennt man es eigentlich nur von Handydisplays. Die Schutzfolie, egal wie viele Luftblasen darunter sind, bleibt so lange drauf, bis sie von alleine abfällt, oder man durch die Folie gar nichts mehr erkennt.

In China ist das mit den Handys ähnlich, aber nicht nur Handys. In der Uni waren ein Großteil der Fahrräder nur so weit ausgepackt, dass die Verpackung beim Fahren nicht stört. Das der Rahmen und die Gabel noch in Folie eingepackt sind, während der Gepäckträger schon deutlich vor sich hin rostet ist keine Seltenheit.

Aber auch in Autos, und Bussen sieht man das. Gut Schonbezüge verwendet man in Deutschland auch, aber wenn der Sitz darunter noch in Plastik eingepackt ist, der Schonbezug also die Verpackung schützt, ist der schon etwas ungewohnt.

Selbst in unserem Companybus ist der Himmel noch in Plastikfolie eingepackt und die Plastikabdeckung des Notausstiegs im Dach hat immer noch ihre Schutzfolie mit riesigen Luftblasen.

So manch Fahrzeug landet hier bestimmt auf dem Schrott, mit original verpackten Sitzen

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Montag, 28. Januar 2008
So, jetzt is richtig kalt.
Zuindest was die Gefühlte Temperatur angeht. Das Thermometer geht ganz selten ganz knapp mal unter 0°C. Aber da die Luftfeutigkeit hier 80% und mehr beträgt, fühlt sich das noch viel kälter an. Dazu komt auch der Straße der Schneematsch, der auch nicht gerade zum Wohlbefinden beiträgt.

Momentan würde ich bei meinem Praktikum liebend gerne Überstunden machen.
Weil: Die machen das, was ich seit Tagen vergeblich in meinem Zimmer versuche: Heizen. Obwohl meine Klimaanlage Abends durchläuft, bleibt das Zimmer einfach eiskalt.
Durch die hohe Luftfeuchtigkeit wird auch das Bett gar nicht richtig warm. Solange man sich nicht bewegt geht es. Aber wenn man sich ein Stückchen nur bewegt, ist das Bett, das Kissen und die Bettdecke einkalt, ganz klamm.
Von der Temperatur in meinem Bad morgens will ich erst gar nciht reden...
Noch erschwerend kommt hinzu, dass meine Zimmernachbarn, und vermutlich auch der unter mir nicht da sind.
Aufgrund der Top Isolierung hier (selbst die Wand zum Nachbarzimmer ist eiskalt) heiz ich wahrscheinlich grad alle anderen leeren Zimmer hier im Haus mit.
Ich sitz jetzt mit Mütze und langer Unterhose (beides brauch ich bei Mahle nicht) in meinem Zimmer und mir ist immernoch kalt. Mit Handschuhen schreibt es sich so schlecht auf dem Computer.

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Montag, 21. Januar 2008
Reparatur einer Klimaanlage
Beobachtet aus meinem Fenster. Man braucht dafür keine Leiter. Mit ein bisschen klettern gehts auch.
Man muss dazu sagen, dass die meisten Handwerker mit dem Fahrrad oder der Metro kommen. In der Metro sieth man das häufig. 3 Leute, ein Sackkarren und ein paar Kisten und Koffer mit Werkzeug, mehr braucht ne chiesische Firma nicht.

Hier die kleine Fotoserie zum Thema, wie komm ich von der Klimaanlage zurück ins Zimmer.












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Sonntag, 30. Dezember 2007
Öffentliche Toiletten
China und seine öffentlichen Toiletten, ein ganz spezielles Thema. In den alten Stadtteilen, auch hier in Shanghai ist es üblich, dass die meisten Häuser über kein eigenes Klo verfügen. Diese Leute gehen auch heute noch, ausschnließlich auf öffentliche Toiletten. Deshalb findet man sie überall, nicht nur dort wo Touristen unterwegs sind.

Allerdings gibt es große Unterschiede, nicht nur was die Sauberkeit angeht, sondern auch was was die Inneneinrichtung angeht.
Hier haben einge Chinesen das Wort "öffentlich" doch etwas zu genau genommen.
Dazu möchte ich die verschiedenen Ausbaustufen von "europäisch korrekt" nach "öffentlich" kurz beschreiben.

Zur modernsten Ausbaustufe muss ich nicht viel sagen, man findet sie inzwischen fast überall.
Entweder zum stehen oder sitzen (darauf möchte ich hier aber nicht eingehen), mit abgetrennten Kabinen mit hohen Zwischenwänden und abschließbaren Türen.

In der Ausbaustufe drunter ist die Tür dann meistens nur noch Brusthoch, und man hat sich den Riegel gespart, weil man ja sieht, ob jemand öber dem Loch hockt. Diese Toiletten sind meist noch mit Keramik-Stehklo ausgestattet. z.B. Shanghai Railway Station in den Warteräumen.

Eine Ausbaustufe weiter unten sind die Wände dann nur noch brust- bis bauchhoch. Sanitärkeramik sucht man hier vergebens. Es ist einfach ein 20cm breites Loch, in dem unten ein kleiner Bach fließt, der alles mitnimmt. Solche Toiletten hab ich mit Türen in einem Park in Wuxi und ohne Türen beim Shanghai Indoor Stadium gefunden.

Die Unterste Ausbaustufe ist ein Traum für ware Puristen, hier wurde alles "unnötige" weggelassen.
Scheißen im Kolleltiv....

Da bin ich doch manchmal froh, dass ich ein Mann bin, in mich einfach ganz gewohnt an die Rinne stellen kann.

Toilettenpapier gibts auf den meisten Toiletten übrigens nicht. Nicht mal in der Uni.
Dort, wo es einen ständigen Putzmann gibt, kann man meistens aber welches erwerben.

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Mittwoch, 7. November 2007
Chinesische Sprache = schwere Sprache
Naja, der ein oder andere wird sich jetzt vielleicht denken: "das ist doch klar, warum erzählt er uns das?"
Die Sache ist etwas anders. Dass ich hier viele Leute, vor allem die Einhaimischen nicht verstehe ist ja nicht so ungewöhnlich.
Nun waren wir heute mit einem chinesischen Klassenkameraden unterwegs. Man sollte eigentlich denken, chinesen verstehen sich untereinander. Weit gefehlt! Gut er hat den Taxifahrer aufgrund dessen starken Shanghai dialekts nicht verstanden.
Als wir dann beim treffen der Outdoor Association waren und die Gruppenleiter die Spiele erklärt haben, hat er auch nichts verstanden. Das fand ich schon etwas seltsam.
Ich hatte schon häufiger das Gefühl, dass sich viele Chinesen untereinander nicht verstehen, aber dass es so krass ist.
Ähnliche Beobachtungen haben auch schon einige Praktikanten, mit denen ich gesprochen habe, hier gemacht: Erst wird eine halbe Stunde telefoniert, und wenn wichtig ist wir das ganze noch als Mail geschickt, damit der auf der anderen Seite auch weiß, was er tun muss.
Verstärkt, wird das ganze noch dadurch, dass Chinesen in der Regel nicht gerne nachfragen, wenn sie etwas nicht ganz verstanden haben. Da wird freundlich gelächelt und jaja gesagt. Diese Erfahrung hab ich auch schon in Deutschland während unserem Projekt gemacht.

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Donnerstag, 1. November 2007
Fitnessstudio auf Chinesisch
Ich gehe ja in Deutschland nie ins Fitnessstudio. Aber da man hier nirgendwo klettern kann, muss ich mich ja irgenwie anders fit halten.

Hier auf dem Campus gibt es 2 Fitnessstudios oder soll ich eher Krafträume sagen. Ich weiß es nicht. Jedenfalls kann man dort für 2RMB die Stunde seinen Körper fithalten. Turnschuhe braucht man eigentlich nicht, weil jeder, egal welche Schuhe er trägt, blaue Plastikschuhüberzüge bekommt, damit der Teppich und die Geräte nicht schmutzig werden.

Die Geräte sind recht gut in Schuss, es gibt mehrere Fernseher und Fitnesszeitungen, in denen Trainingstipps gegeben werden.

Allerdings kann ich mich mit den chinesischen Trainingsmethoden noch nicht so anfreunden.

Regel Nummer 1:
Wenn man mehr wie 4 Wiederholungen schafft, ist das gewählte Gewicht zu klein.

Regel Nummer 2:
Es ist nicht so schlimm, wenn man schief auf dem Gerät sitzt. Hauptsache man schafft das Gewicht.

Regel Nummer 3:
Wenn man die Übung schneller macht ist es besser und leichter. Denn mit genügend Schwung kann man noch mehr Gewicht heben.

Regel Nummer 4:
Bewege deine Muskeln immer über die volle Bewegungsdistanz. Vor allem die Knie immer voll durchdrücken. (Vielleicht dass sich der Muskel nicht verkürzt, oder aber zum Kraft sparen. Wenn man genügend Schwung hat braucht man nicht mit dem Muskel zu bremsen. Das Knie hat ja zum Glück einen Endanchlag)

Ich trainiere lieber traditionell.

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